Montag, 27. Juni 2011

Vor verschlossenen Toren

Hier nun die Schilderung meines Moskauerlebnisses:

Am 21. Juni gegen 18:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof, um von dort, mit dem Bus, nach Moskau zu fahren. Allerdings verlief dies nicht in der, von mir bekannten und gewohnten Art und Weise: Anrufen. Platz sichern. Sondern: Hingehen. Bus auswählen. Am Bahnhof stand ein ganzer Haufen Busse, welche alle das selbe Ziel hatten und um Kundschaft anzuwerben warben die Busfahrer nun lautstark ihre Reisegruppe an. Es hatte etwas von Marktschreiern.
Meine Gastmutter wählte einen Bus aus und meinte zum Busfahrer, dass er auf uns aufpassen sollte wie auf seinen Augapfel. Dies tat er dann auch wirklich. Nach jeder Raststätte fragte er besorgt, ob die „Mädels“ noch auf ihren Plätzen wären und ob es uns gut ginge. Hihi.
Während der Fahrt wurde ein Film eingelegt, welcher mich lediglich daran hinderte zu schlafen und auch nachts, als der Film lange ausgeschaltet war, bekam ich keinen Schlaf zugesprochen, da der Busfahrer mit dem LKW-Funk vernetz war und man nun so etwas wie: *krk * „Durchsage an meine Kollegen: an der nächsten Raststätte stehen die Fänger (umgangssprachlich für Verkehrspolizei)“ *krk* hörte.
Die 800km nach Moskau bewältigten wir innerhalb 10 Stunden und kamen somit irgendwann gegen 5 Uhr in der größten Stadt Europas (ca 11, 5 Mio Einwohner) an. Da man uns nicht vom Bus abholte, war unser nächstes Vorhaben die „Elektritschka“ zu finden. Fremde Großstadt. Xjuscha und ich alleine. Nur eine Skizze von Xjuschas Mutter, welche nicht ganz zu stimmen schien. Na dann finde ma ne „Elektritschka“! Was zum Teufel ist das überhaupt?! Es stellte sich schließlich heraus, dass dies eine Art Straßenbahn, von der Länge eines Zuges, ist. Wir kauften ein Ticket und fuhren eine Stunde bis zu einem Vorort Moskaus, wo uns dann schließlich der Bruder meiner Gastmutter begrüßte und uns zu unserer Unterkunft, für die nächsten paar Tage, brachte. Auf dem Weg zu seiner Wohnung erklärte er uns mit bedauern, dass man ihnen für eine Woche das heiße Wasser abgestellt habe (nicht ungewöhnlich- nur Pech das es ausgerechnet auf unseren Besuch fiel) und außerdem meinte er, dass der Fahrstuhl nur von 18-21 Uhr gehen würde und sie in der 13. Etage wohnen. Mir entwich ein leichtes, hysterisches Lachen.
Endlich im 13. Stock angekommen wurden wir durch die Wohnung geführt. Recht klein aber schön. Die Oma hat ein Bett in der Küche, die Eltern schlafen im Wohnzimmer und die beiden Kinder haben ihr eigenes Zimmer, wobei der Sohn vorrübergehend zu seinen Eltern ins Zimmer umzog.
Es war mittlerweile 7 und sowohl Xjuscha, als auch ich wollten nicht erst schlafen, sondern sofort Moskau erkunden. Doch der Hausherr sah das anders: zuerst Frühstücken, dann schlafen und erst gegen 13 Uhr mit den Kindern des Hauses (um die 14) und einer Freundin (18) losziehen. Verlorene Zeit, aber was will man machen…
Gegen eins ging es dann endlich los. Man wollte uns zunächst den Zoo zeigen, was Xjuscha und mich nun eher weniger Begeisterte, da ich mir einen Haufen Affen auch zu Hause ansehen kann. Nur mit viel Überredungskraft vermochten wir es, den Zoo durch den Roten Platz zu ersetzten.
Und nun ging die Kutscherei los: eine halbe Stunde Elektritschka und dann noch eine Stunde Metro. Ganz ehrlich: wenn das mein täglicher Arbeitsweg wäre… o.O
Als es daran ging Tickets für die Elektritschka zu kaufen, fragten unsere Begleiter uns, ob wir wirklich welche kaufen würden, oder „schwarz“ fahren. Eh- was? Die Mädels kaufen Tickets. Allein unser männlicher Begleiter hielt dies für überflüssig. Wir stiegen ein. Nach ca. 15min ging ein Strom von Menschen von einem Wagon zum nächsten und durchquerten somit auch das unsere. Nun sprang auch unser „schwarzes Schaf“ auf und schloss sich dem Strom an. Man erklärte mir das dieser „Menschenstrom“ nur aus „schwarzen Schafen“ bestünde, welche vor dem Kontrolleur ausreiß nehmen, welcher nun gleich kommen müsste. Und tatsächlich: „Die Fahrkarten bitte!“ Ich sah aus dem Fenster und beobachtete, wie die Schäfchen aus dem ersten Wagon, über den Bahnsteig, in den letzen (nun bereits kontrollierten) Wagon pilgerten. Ist schon irgendwie lustig! :D

Wir stiegen aus dem U-Bahnschacht empor und gingen ein Stück zum Roten Platz. Unterwegs kamen wir am „Большой Театр“ „Großen Theater“ vorbei. Und dann waren wir am Ziel! Der Wunsch, welchen ich nun seit 10 Monaten hege, würde nun in Erfüllung gehen. Doch: Pustekuchen. Riesige Absperrungen, ein Aufgebot an Miliz- pardon- Polizei und Militär. Zutritt verboten. Grund? Gedenken an den Angriff Adolf Hitlers vor 70 Jahren. -.-
Was nun? Xjuscha und ich wollten noch unbedingt „Moskau City“ besichtigen. Offenbar schienen die Teenies gar nichts über die Existent dieser Sehenswürdigkeit zu wissen und schon gar nicht, wie man mit der Metro dahin kommt. Es folgte eine nerv- und zeitraubende Diskussion, ob man nun unsren Wunsch erfüllen würde oder lieber Shoppen gehen. Ich wäre fast aus dem Kragen geschnipst. Doch schließlich willigten sie ein und wir befanden uns in „Moskau City“. Ein Gebiet Moskaus, in jenem zzt. Wolkenkratzer gebaut werden. Von dort spazierten wir etwas und wurden schließlich von einem Wolkenbruch überrascht, was uns den Weg zurück antreten lies. Ich war schon enttäuscht so wenig gesehen zu haben. Aber schließlich war das nicht mein letzter Tag in der Hauptstadt.
Tag 2: Wieder warteten wir bis um 13 Uhr auf die Freundin, welche kurz vor knapp beschloss abzusagen. *Mommm ich bin ein Bauuuum, alles ist guuut* Auch unser männlicher Begleiter zog es vor sich mit meiner Freundin zu treffen.
Wieder zum Roten Platz. Wieder Absperrungen- diesmal wegen der Feier für die Einserschüler Russlands. Alle Schüler, welche ihren Abschluss mit „5“ (=ausgezeichnet) bestehen, werden zu dieser Feierlichkeit am Roten Platz eingeladen.
Wir machen uns auf den Weg zur Christ- Erlöser Kathedrale. Dieses Gebäude ist 103 Meter hoch uns somit eines der höchsten Gebäude aus der Welt- ein eindrucksvolles und wunderschönes Gebäude. Innen über und über mit Gold und Edelsteinen ausgestattet, kostbare Ikonenwände, Gemälde, Marmorfußboden und ehrfürchtige Stille.
Weiter ging es zum Arbat. Eine Straße, welche einen Kilometer lang ist und eine der ältesten Straßen Moskaus ist.

Nun die Fotos:




Die Staatsduma






Wandgemälde in der Metro





Moskau City







Wolkenbruch




Bolschoi-Theater






Vor verschlossenen Toren...





Die Einserschüler






Die Leninbibiothek






Eine Kapelle am Straßenrand







Christ- ERlöser Kathedrale






АРБАТ= Arbat





Berlinerisches Restaurant auf dem Arbat :D




Restaurant "Deutsches Bier"




Hard Rock Cafe auf dem Arbat







Das Haus Puschkins und ein Denkmal ihm und seinerFrau zu Ehren











Auf dem Weg zur Metro kamen wir noch zufällig an einem Konzert vorbei- aber nicht an irgend einem, sondern an einem Konzert der Gruppe "Mumi Troll". Die Band ist hier seit Jahren berühmt und auch ich finde sie mittlerweile klasse. Sogar in unserem Russischlehrbuch (in Deutschland) war sie abgedruckt! :D






Ob ich am dritten und auch letzten Tag in Moskau nun endlich auf meinen langersehnten Roten Plat gekommen bin, erfahrt ihr im nächsten Blog ;-)



Lotte



Fazit: Moskau sit schön- Sankt Petersbug ist schöner.

2 Kommentare:

  1. 13. Stock???? ohne Fahrstuhl??? Respekt ;-)

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  2. Gute day.Compliments der Saison an euch alle da draußen .. Ich bin so voller Freude, wie ich schreibe diesen Beitrag jetzt .. ich wirklich haben ein eigenes mit einem echten Zauberkundigen, die so wahr ist mit gezählt hatte Wort und er ist tut, was er sagt, dass er tun wird. Er ist der realest aller Zauberwirker da draußen .. so echt und wahr. Ich möchte Hohepriester ozigididon für alles, was er für mich in der kurzen Zeit, die ich traf ihn .. er hat wirklich mein Ende des Jahres zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht und hat mich wissen, dass es noch Hoffnung gemacht hatte bedanken. Vielen Dank noch einmal für die zurück zu bringen meine verlorene Liebe und macht mein Leben süß und besser .. Ich bin so glücklich für die göttliche umdrehen er mein Leben gebracht. Freunde da draußen .. Suche nicht weiter für gefälschte und Betrug Zauberkundigen, ist die echte highpriestoziigididon@gmail.com und sein Name ist Hohepriester ozigididon, Sie erreichen ihn heute und teilen Sie Ihre Probleme mit ihm, und ich bin so optimistisch wird es eine Lösung für dieses Problem, wenn zu hohe Priester ozigididon gebracht. highpriestoziigididon@gmail.com

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